Dr. phil. Berta C. Schreckeneder
Praxis für Beziehungstherapie
Selbstaussagen – meine Ressourcen

Selbstaussagen – meine Ressourcen

Jeder Mensch ist mit einer Fülle von Ressourcen ausgestattet. Er kann das in Selbstaussagen ausdrücken, wie

  • Ich vertraue mir.
  • Ich anerkenne mich.
  • Ich bin stolz auf meine Leistungen.
  • Ich schätze die Kraft in meinem Körper.
  •  Ich liebe mich.
  • Ich bin Freude.
  • Ich bin geborgen im Leben.
  • usw.

Genau diese Ressourcen ermöglichen Menschen stabil und gesund auch in schwierigen Zeiten durch das Leben zu gehen. Woher gewinnen wir diese Ressourcen? Zum einen in der Zuwendung zu uns selbst und natürlich in der Beziehung zu anderen. Jeder Mensch strebt in seinem Leben nach Bindung, nach Beziehung mit anderen.

Wir erleben in Beziehungen das Dazugehören, Angenommen sein, Geachtet und Geliebt zu werden. All das und mehr gibt Selbstsicherheit, Vertrauen und die Grundlage für selbstbestimmtes Handeln. Unsere Ressourcen werden intern sozusagen mit diesen Erfahrungen aufgebaut bzw. befeuert.

In jeder Beziehung erleben wir es: Wir verbinden uns, bleiben in der Beziehung und trennen uns – früher oder später. Gerade Trennungen fallen Menschen schwer. In Veränderungssituationen, wie bspw. der Auszug der Kinder, ein Jobwechsel steht bevor – immer wieder sind wir vor Lebens-Herausforderungen gestellt, die wir aufgrund unserer Ressourcen stemmen können. Es geht in schwierigen Situationen in der Regel darum, sich von etwas zu trennen, um Neues ins Leben zu lassen. Je bewusster wir unserer Ressourcen sind, desto besser gelingt es, erwünschte Veränderungen tatsächlich umzusetzen. Je mehr Sie wissen, wieviel Sie haben, wie großartig Sie sind, desto leichter fällt es, sich von etwas zu trennen.

Trennungen sind Teil eines jeden Lebens! Sie sind die andere Seite der Beziehungsmünze. Denn das Einlassen in eine Beziehung zu sich selbst und anderen, braucht die Fähigkeit sich von anderen, von Dingen oder Gewohnheiten zu trennen.

Bei den Neujahres-Vorsätzen geht es oft um Trennungen und um die Beziehung zu uns selbst. Es geht um Trennung, von zu vielen Pfunden, vom Zigarettenkonsum, den Alkohol zu reduzieren, vielleicht will sich jemand auch von einem Menschen trennen. Von was möchten Sie sich trennen – falls Sie sich gute Vorsätze überlegt haben?

„Trennung tut weh! Mit etwas zu leben, dass längst verabschiedet gehört, tut mehr weh.“  (Coromayh)

Machen Sie sich innerlich wirklich bewusst: In jedweder Beziehung braucht es die Fähigkeit Bindungen herzustellen, sie aufrecht zu halten und wieder loszulassen.  Und dafür haben Sie die geeigneten Ressourcen in sich.

 

BEZIEHUNGSTIPP:

Nehmen Sie einen Block Haftnotizen und schreiben Sie auf jeden einzelnen Klebezettel eine Ressource von Ihnen. Kleben Sie diese auf Ihre Schlafzimmertüre. Und jeden Abend bevor Sie ins Bett gehen, lesen Sie Ihre Ressourcen und atmen dazu bewusst ein und aus. Machen Sie sich bewusst, wie stabil Sie sind und damit fähig, die Veränderungen herzustellen, die Sie sich wünschen.

 

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Beitragsfoto: Meike Schnelting

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